Menu
menu

PERIA - Erfahrungsaustausch in Ungarn

Die Teilnehmer_innen des Deutsch-Ungarischen Erfahrungsaustausches

Für Sachsen-Anhalt als eine Region mitten in Europa gewinnt die Zusammenarbeit mit anderen Ländern und Regionen weiter an Bedeutung, besonders für die wirtschaftliche Entwicklung. Die Herausforderungen der Globalisierung müssen ebenso bewältigt werden wie die in der EU verabredeten gemeinsamen Ziele im Rahmen der Strategie Europa 2020. Forschung, Entwicklung und vor allem Innovation sind dabei Länder übergreifende Kernthemen auf dem Weg zu einer „Innovationsunion“. Diesem Thema hat sich die internationale „Partnerschaft europäischer regionaler Innovationsagenturen“ (PERIA) verschrieben.

Dieses Interreg-IV-C-Projekt wurde bereits Anfang 2010 ins Leben gerufen. Es ist ein Kooperationsprojekt zwischen regionalen Behörden und Innovationsagenturen aus sechs europäischen Regionen. Eingebunden sind regionale Innovationsagenturen und Gebietskörperschaften aus Frankreich, Ungarn, Spanien, Italien und Deutschland. Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft tauschen Erfahrungen und Methoden des Innovationsmanagements und der Innovationsförderung aus, die sie zum gegenseitigen Vorteil einbringen und schließlich nutzbar machen wollen. Im Landesauftrag arbeitet die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) hier aktiv mit.

Die Kontakte wurden inzwischen ausgebaut und münden inhaltlich Schritt für Schritt in konkrete Maßnahmen. So fand am 27. und 28. Februar ein bilateraler Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern aus Sachsen-Anhalt und der ungarischen Region Észak-Alföld in Debrecen statt. Im Fokus der Treffens stand die Frage, ob ausgewählte Dienstleistungen, die von den ungarischen Partner für Clustermanager angeboten werden, auf Sachsen-Anhalt übertragbar sind. Im Gegenzug interessieren sich die ungarischen Partner stark für das Auslandsmesseförderungsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt. Dieses, durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanzierte, Programm wird von der IB umgesetzt.

Gastgeber für die sachsen-anhaltische Delegation mit Förder- und Beratungsexperten der IB waren der Regionale Entwicklungsrat sowie die Regionalentwicklungsagentur der Region Eszak-Alföld und die Innovationsagentur INNOVA. Zum Thema Messe präsentierte die  Agentur für Außenhandel und Investition der Republik Ungarn (Hungarian Investment and Trade Agency – HITA) die Förderung von Messeteilnahmen. HITA unterstützt u. a. kleine und mittelständische heimische Betriebe mit EU-Integrationsorientierung. Dazu sind auch die ungarische Tourismusagentur und die Handelskammer eingeladen. Die Experten der IB stellten ihrerseits Land und Leute Sachsen-Anhalts, die Rolle der IB als zentrale Förderbank, speziell auch das (Auslands-)Messeförderungsprogramm vor. Länderübergreifend wurden Erfolgsfaktoren ausgetauscht, neue Ansätze diskutiert und neue Erkenntnisse gewonnen.

Des Weiteren sprachen Manager des Pharma-Clusters und des IT-Clusters über Vorteile der von INNOVA angbotenen „Cluster Management Services”. Ein Produktentwicklungsexperte der IB war vor Ort, um mit Vertretern der Region Eszak-Alföld und den Managern konkrete  Ansätze zu entwickeln, wie die angebotenen Dienstleistungen auf Sachsen-Anhalt übertragen werden können.

Weitere Informationen zu PERIA: www.peria.eu

Ansprechpartnerin: Kathrin Hamel, Investitionsbank Sachsen-Anhalt, 0391 589-8397