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BEATE - Berufliche Integration von Frauen mit Berufsabschluss

Die hohe Zahl an potentiellen Arbeitnehmerinnen stellt ein nicht zu verachtendes Potential für die Unternehmen in unserer Region dar. Das Projekt BEATE setzt genau an diesem Punkt an:

Insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und des drohenden Fachkräftemangels verfolgt BEATE die Zielstellung, Frauen als wichtige Ressource für Handwerks-, Industrie- und Dienstleistungs- unternehmen der Region Magdeburg und Wittenberg sichtbar zu machen. Projektziel ist die Integration langzeitarbeitsloser Frauen jeglichen Alters mit jedwedem Berufsabschluss in den ersten Arbeitsmarkt.

Hierzu durchlaufen die potenziellen BEATE-Teilnehmerinnen die folgenden vier Projektphasen:

Phase 1 –Profiling& Akquise

Im Rahmen einer intensiven sozialpädagogischen Betreuung wird mit jeder Teilnehmerin ein individuelles Profiling durchgeführt. Mit Hilfe eines eigens für das Projekt entwickelten und auf die Zielgruppe abgestimmten Profilingbogens werden in Einzelgesprächen Kompetenzen, Potenziale und (Berufs-)Erfahrungen sowie Wünsche und Motivation gemeinsam mit den einzelnen Teilnehmerinnen erarbeitet. Dabei ist es uns wichtig, ein Vertrauensverhältnis zu ihnen aufzubauen, um im Zuge dessen auch die persönliche Problemlage der Frauen definieren zu können. Parallel zur Erstellung eines individuellen Integrationsplans für die Teilnehmerinnen, erfolgt die Sensibilisierung und Akquise geeigneter Partnerbetriebe. Hierfür greifen wir u.a. auf bereits vorhandene Netzwerke zurück und nehmen Kontakt zu ansässigen Unternehmen auf, um das BEATE-Projekt persönlich vor Ort vorzustellen.


Phase 2 – Themenworkshops

Mithilfe praxisorientierter Workshops unterstützen wir die Projektteilnehmerinnen darin, ihre beruflichen und persönlichen Kompetenzen gezielt zu stärken und ihr Profil entsprechend zu ergänzen. Geplante Themen sind bspw. ein Bewerbungscoaching sowie Rhetorik- und Kommunikationstrainings. Die Teilnahme am Workshop-Programm ist für die BEATE-Teilnehmerinnen kostenfrei. Außerdem ermöglicht ihnen die Teilnahme an den Workshops eine adäquate Vorbereitung auf die daran anschließende Unternehmensrotation, welche BEATE als Modellprojekt auszeichnet. 
 

Phase 3 – Unternehmensrotation

In dieser Phase sollen die Frauen ihre bestehenden Fachkenntnisse anwenden, ihre neu erworbenen Kompetenzen in der Praxis vertiefen und berufsrelevante Kontakte knüpfen. Im Rahmen einer Unternehmensrotation absolvieren die Teilnehmerinnen jeweils vierwöchige Praktika in bis zu fünf lokal ansässigen Betrieben. Auf diese Weise erhalten sie die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, potenzielle Arbeitgeber näher kennenzulernen und Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche zu erhalten. Die Gewinnung geeigneter betrieblicher Erprobungsplätze wird vorrangig in solchen Branchen und

Tätigkeitsfeldern forciert, die aufgrund einer Arbeitsmarktanalyse sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Teilnehmerin während des Profilings gegenwärtig ein Potenzial für eine Beschäftigung erwarten lassen. Während der Unternehmensrotation ist uns der persönliche Kontakt sowohl zu den teilnehmenden Frauen als auch zu den Unternehmen besonders wichtig – er ist unseres Erachtens essenziell für eine erfolgreiche Integration der Teilnehmerinnen in den ersten Arbeitsmarkt.


Phase 4 – Integration

Die Integrationsphase beinhaltet den Übergang der BEATE-Teilnehmerinnen in Beschäftigung. Demzufolge wird angestrebt, spätestens nach Beendigung der gesamten Unternehmensrotation die Überleitung der Teilnehmerin in den ersten Arbeitsmarkt zu realisieren. Auch ein Wechsel der Teilnehmerin aus der Betriebsrotation heraus ist zu jedem Zeitpunkt möglich und wird zielstrebig verfolgt. Um die Integrationschancen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu verbessern, besteht in dieser Phase fernerhin die Möglichkeit, die Frauen durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen gezielt zu fördern.

Vorteile für die BEATE-Teilnehmerinnen

  • individuelle Begleitung und Beratung während der gesamten Projektteilnahme
  • Stärkung des Selbstbewusstseins und Erkennen der eigenen Potenziale
  • Ausbau persönlicher Kompetenzen durch kostenfreie Teilnahme am Weiterbildungsprogramm
  • praxisnahe Einblicke in Unternehmen aus Sachsen-Anhalt in Form einer Betriebsrotation
  • Erweiterung des Kontaktnetzwerks
  • Unterstützung bei der erfolgreichen Integration in den ersten Arbeitsmarkt

Projektträger ist die ARBEIT UND LEBEN Bildungsvereinigung Sachsen-Anhalt e. V.

Ansprechpartner:

Bianca Muschiol (Projektleitung)
0391 / 6 23 49 - 75
muschiol(at)arbeitundleben.org

Johann-Christian Makel (Projektreferent Magdeburg)
0391 / 6 23 49 - 74
makel(at)arbeitundleben.org

Peter Hoffrichter (Projektreferent Wittenberg)
03491 / 61 85 - 18
phoffrichter(at)hwkhalle.de

 

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.arbeitundleben.info.

Das Projekt BEATE - Berufliche Integration von Frauen mit Berufsabschluss wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.